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Feier zum 25-jährigen Jubiläum
des Kulturvereins Sentinelle del Lagazuoi

23/07/2023

Vor fünfundzwanzig Jahren wurde das Freilichtmuseum auf dem Lagazuoi eingeweiht, Austragungsort eines unerbittlichen Hochgebirgskriegs, der hier von 1915 bis 1917 ausgetragen wurde. Zu diesem Anlass wurde eine Gruppe von Freunden mit einer gemeinsamen Leidenschaft für den Ersten Weltkrieg gebeten, in originalgetreuen italienischen und österreichischen Uniformen an den verschiedenen Zeremonien teilzunehmen. Die Gruppe kam auf die Idee, eine Kriegssituation nachzustellen, und zwar mit rekonstruierten Schützengräben, Drahtverhau und Baracken, die von einer der letzten Wehrpflichtigeneinheiten der Alpini gebaut wurden, und stellte Schutzschilder, Telefone, Laternen, Krankentragen und viele andere Gegenstände sowie zwei Maschinengewehre und eine italienische 75-mm-Kanone auf, um dem Publikum viele Aspekte des Lebens der Soldaten an der Front zu verdeutlichen. Das war die Geburtsstunde der ersten Reenactment-Veranstaltung des Ersten Weltkriegs überhaupt. Daraufhin gründete diese Gruppe einen Kulturverein unter dem Namen Sentinelle del Lagazuoi und veranstaltet noch heute historische Nachstellungen auf dem Lagazuoi und in den anderen Alpengebieten, die Schauplatz des Ersten Weltkriegs waren.
 

Fünfundzwanzig Jahre später, am 22. Juli 2023, begab sich eine Delegation der Sentinelle del Lagazuoi zum Falzarego-Pass, am Fuße des Kleinen Lagazuoi, unterhalb des Martini-Felsbands und vor den Vonbank-Stellungen, um diesen denkwürdigen Tag im Jahr 1998 gebührend zu begehen und das 25-jährige Bestehen des Vereins zu feiern.   
Wie bei jeder Gedenkfeier standen die Sentinelle del Lagazuoi zur Verfügung, um den Besuchern von diesem in der Geschichte der Menschheit einzigartigen Krieges zu erzählen.
Don Alessandro Astratti, Priester und selbst historischer Darsteller, hat in der kleinen Kirche am Falzarego-Pass den Gottesdienst abgehalten, dabei der Gefallenen dieser Tragödie gedacht und die Aufgabe der historischen Darsteller gepriesen, die geschichtliches Wissen vermitteln.    
Der Vorsitzende des Vereins, Remo Buosi, bedankte sich herzlich bei seinem Befürworter der ersten Stunde, dem Ingenieur Stefano Illing, und bei den Alpini des Basislagers Cengia Martini, die seit 25 Jahren unermüdlich Schützengräben, Stollen und Stellungen restaurieren.
 

FOTOGALERIE DER VERANSTALTUNG  >>>